Chemnitzer Deklaration
Die Chemnitzer Deklaration – Weiterentwicklung der Regensburger Erklärung
Mit der Regensburger Erklärung hat der Verband Sonderpädagogik e. V. (vds) auf der Hauptversammlung 2023 ein deutliches Zeichen gesetzt: für Haltung, Engagement, Teilhabe und Verantwortung in der Bildungslandschaft. Sie stellte klar, wofür wir als Verband stehen – und welche Leitlinien unser fachpolitisches Handeln prägen.
Zwei Jahre später knüpften wir in Chemnitz bewusst an diese Grundsätze an. Die Chemnitzer Deklaration führt die Regensburger Erklärung fort, vertieft zentrale Aussagen und reagiert zugleich auf aktuelle Entwicklungen in Bildung und Gesellschaft.
Warum eine Weiterentwicklung nötig war
Seit 2023 haben sich gesellschaftliche Rahmenbedingungen und bildungspolitische Herausforderungen weiter verändert. Themen wie demokratische Resilienz, Teilhabechancen, Fachkräftemangel, Digitalisierung und Inklusion verlangen klare Positionen – gerade von einem Fachverband, der sich für Menschen mit sonderpädagogischem Förderbedarf einsetzt.
Die Chemnitzer Deklaration formuliert diese Positionen präzise und zukunftsorientiert. Dabei bleibt sie der Grundlinie der Regensburger Erklärung treu, setzt aber neue Schwerpunkte und stärkt die politische Stimme des vds.
Was die Chemnitzer Deklaration auszeichnet
Die Chemnitzer Deklaration…
1. Schärft unsere Haltung
Sie betont das konsequente Eintreten für demokratische Werte und eine Bildungslandschaft, die Vielfalt als Stärke begreift.
2. Stärkt Teilhabe und Inklusion
Sie unterstreicht das Recht aller Kinder und Jugendlichen auf gleichberechtigte Teilhabe – unabhängig von individuellen Voraussetzungen, Herkunft oder Lebenslagen.
3. Betont Verantwortung in Bildung und Gesellschaft
Sie ruft dazu auf, Herausforderungen aktiv zu begegnen – gemeinsam, lösungsorientiert und im Dialog mit Politik, Wissenschaft und Praxis.
Ein Zeichen für die Zukunft
Mit der Chemnitzer Deklaration zeigt der vds erneut Haltung. Sie ist nicht nur ein programmatisches Papier, sondern ein Auftrag: an unsere Mitglieder, an die sonderpädagogische Fachpraxis und an die Bildungs- und Gesellschaftspolitik.
Sie macht deutlich:
Sonderpädagogik gestaltet Bildung – engagiert, verantwortungsvoll und demokratisch.
Und: Demokratie braucht Inklusion.

